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Schlüsselpunkte:

Pflicht nach Gefahrstoffverordnung (§ 6) und TRGS 519

Beurteilung durch sachkundige Personen mit TRGS-Fachkunde

Unverzichtbar vor Beginn aller Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten

Grundlage für Schutzmaßnahmen und Arbeitsverfahren

Vermeidung von Asbestfreisetzungen und Gesundheitsrisiken

Asbest ist nach wie vor ein ernstzunehmendes Risiko auf vielen Baustellen. Ob als Asbest Putz, als Asbest Wellplatten oder in Asbestwolle als Asbest Dämmung – in zahlreichen Bestandsbauten schlummern gefährliche Fasern. Eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung ist Pflicht, bevor Arbeiten an potenziell asbesthaltigen Materialien beginnen.

Gesetzliche Grundlagen der Gefährdungsbeurteilung Asbest

Die rechtliche Basis für die Gefährdungsbeurteilung bildet die Gefahrstoffverordnung (§ 6) in Verbindung mit der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS 519). Die Einhaltung dieser Regelwerke bietet eine sogenannte „Vermutungswirkung” und bedeutet: Wird die TRGS 519 befolgt, gilt die Arbeit als rechtssicher durchgeführt. Das ist wichtig, wenn mit Asbestplatten, an einem Asbest Dach oder an einer Fassade mit Eternitplatten mit Asbest gearbeitet wird.

Wer erstellt die Gefährdungsbeurteilung für Asbest?

Die Beurteilung darf nur von einer sachkundigen Person nach TRGS 519 Nr. 2.7 vorgenommen werden, zum Beispiel durch eine Fachfirma wie Obolus. Fachkräfte müssen über spezielle Ausbildungen verfügen und Erfahrung mit Materialien wie Asbest Leichtbauplatten oder Sauerkrautplatten mit Asbest besitzen. Die Gefährdungsbeurteilung muss vor Beginn der Arbeiten erstellt werden, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen für die Asbestsanierung zu definieren.

Informationsermittlung vor der Gefährdungsbeurteilung

Zunächst muss festgestellt werden, ob Asbest vorhanden ist. Dazu gehört die Erfassung der betroffenen Materialien – etwa Asbest Putz oder eine Fensterbank mit Asbest. Auch Asbest Kleber zu erkennen ist möglich. Bei Unsicherheiten muss ein Asbest Test durchgeführt werden. Die Frage “Wie sieht Asbest aus?” können nicht einmal Experten beantworten. Nur durch einen Asbest Test lassen sich Gefahren zuverlässig bewerten.

Inhalte der Gefährdungsbeurteilung bei Asbestarbeiten

Die Gefährdungsbeurteilung beschreibt, welche Tätigkeiten durchgeführt werden, und ermittelt die zu erwartende Asbestfaserexposition. Dabei werden auch weitere Gefahrstoffe, etwa PAK oder PCB, berücksichtigt. Jede Tätigkeit wird einzeln bewertet. Zudem wird geprüft, ob emissionsarme Verfahren für die Asbestsanierung möglich sind, um die Exposition zu minimieren.

Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung Asbest

Die Ergebnisse der Beurteilung müssen gemäß Anlage 1.4 TRGS 519 schriftlich festgehalten werden und folgendes umfassen:

  • Arbeitspläne
  • technische Verfahren
  • Schutzmaßnahmen
  • Entsorgungskonzepte.

Beim Entfernen von Asbest muss die sichere Verpackung und Abgabe an eine zugelassene Deponie dokumentiert werden.

Schutzmaßnahmen aus der Gefährdungsbeurteilung ableiten

Die Beurteilung bildet die Grundlage für geeignete Schutzmaßnahmen während einer Asbestsanierung.

  • Technisch: Einsatz emissionsarmer Verfahren und Schutzkleidung sowie FFP3-Masken
  • Organisatorisch: Schulungen, Zugangsbeschränkungen und Arbeitszeitbegrenzungen

Fazit zur Gefährdungsbeurteilung Asbest

Eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung ist der Grundpfeiler jeder sicheren Asbestsanierung. Sie schützt nicht nur die Gesundheit der Beschäftigten, sondern auch vor rechtlichen Konsequenzen.

FAQs zur Gefährdungsbeurteilung Asbest

Was ist eine Gefährdungsbeurteilung bei Asbest?
Eine Bewertung von Gefahren durch Asbestfasern und Festlegung geeigneter Schutzmaßnahmen.

Wer muss die Gefährdungsbeurteilung Asbest durchführen?
Der Arbeitgeber, vertreten durch eine sachkundige Person mit TRGS-519-Fachkunde.

Welche Inhalte muss die Gefährdungsbeurteilung bei Asbest enthalten?
Ermittlung der Materialien, Expositionsbewertung, Arbeitsverfahren, Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen.

Wann muss die Gefährdungsbeurteilung für Asbestarbeiten erstellt werden?
Vor Beginn sämtlicher Tätigkeiten mit potenziell asbesthaltigen Materialien.

Welche Qualifikation braucht man für die Gefährdungsbeurteilung Asbest?
Eine anerkannte TRGS-519-Schulung und nachgewiesene Erfahrung mit Asbest.

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